Die Parodontitis ist nicht in erster Linie ein Problem der "bösen Keime" sondern ein
"Wirtsproblem". Das bedeutet: Eine gute Abwehrlage hat auch aggressive Keime im Griff.
Das gilt bei der Zahnfleischentzündung genau so wie bei der Parodontitis und generell bei chronischen Krankheiten.
So erklären sich auch Aussagen wie: "Mancher putzt sich nie die Zähne und hat keinerlei Probleme"
Die Risikofaktoren für Arteriosklerose und Herzinfarkt sind inzwischen weitgehend bekannt: Rauchen, Stress, Übergewicht, fehlende Bewegung, Alkohol und anderes mehr.
Die Erkenntnis, dass alle chronischen Erkrankungen ähnliche Reaktionen des Körpers auslösen, die sich nur in unterschiedlichen Symptomen äußern hat zur Folge, dass auch die Risikofaktoren sich ähneln.
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Im Umkehrschluss gilt genau so: Was die Allgemeingesundheit stärkt, hilft auch, die Parodontitis in den Griff zu bekommen.
Ein wesentlicher Punkt für die Entstehung von Zivilisationskrankheiten ist die Bewegungsarmut. Frühere Generationen haben für uns heute schwer vorstellbare Entfernungen zu Fuß zurückgelegt. Heute
geht der Weg oft vom Frühstückstisch ins Auto und dann ein paar Meter ins Büro. Da fällt oft Treppensteigen schon schwer.
Regelmäßiger Sport als Ausgleich wird immer wichtiger. Damit ist kein Leistungssport gemeint, der die körpereigene Cortisonproduktion erhöht.
Auch ausreichender Schlaf verbessert nicht nur das Wohlbefinden sondern scheint auch chronische Erkrankungen positiv zu beeinflussen. Für die Parodontitis ist dies noch nicht nachgewiesen, aber die Einzelergebnisse, wie Senkung des Herzinfarktrisikos bei 7 Stunden Schlaf oder Erhöhung von Kortison und Entzündungsmarkern bei Schlafentzug müssen nach den neueren Untersuchungen zu chronischen Krankheiten auch positive Auswirkungen von ausreichend Schlaf auf die Parodontitis erwarten lassen.
Dass Kauen gut ist für dan Zahnhalteapparat, ist nichts Neues und das zu einer gesunden Ernährung auch Gemüse beiträgt, weiß eigentlich jeder. Dennoch haben wir dem Thema eine eigene Seite gewidmet.
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